Prolegomenon-Deutsch

[ page update: 2017-VI-23 ]


Das deutsche Prolegomenon dieser zweiten Auflage wird zunächst vorgestellt, siehe unten. Ihm folgen die deutschen Versionen der jeweiligen Prolegomena der ersten Auflage N.O. (Reynolds und Cook, 1976) mit ihren drei Supplementen N.O.S.P. (Reynolds und Cook, 1981), N.O.S.S. (Reynolds und Cook, 1989), und N.O.S.T. (Reynolds und Cook, 1993). J.W.R. und M.J.W. (2014)



PROLEGOMENON

Nomenclatura Oligochaetologica Editio Secunda 2014

Diese zweite Auflage der Nomenclatura Oligochaetologica [N.O.2] aktualisiert (s. Addenda Editionis Primae) und korrigiert (s. Corrigenda Editionis Primae) die bislang publizierten Namen von Gattungen, Untergattungen, Arten und Unterarten der Oligochaeten. Sie umfaßt die Einträge der N.O. (Reynolds and Cook, 1976) mit ihren drei Anhängen – N.O.S.P. (Reynolds and Cook, 1981), N.O.S.S. (Reynolds and Cook, 1989), und N.O.S.T. (Reynolds and Cook, 1993) – und aktualisiert sie und die dazugehörigen Informationen. Darüber hinaus bringen wir Einträge neuer Arten seit der Veröffentlichung der N.O.S.T. (1993). Folgende Sektionen wurden ebenfalls erweitert und aktualisiert: Index Auctorum, Index Auctoritatum, Index Museorum, Glossarium, sowie die Referenzliste.

Informationen auf den “resource”-Seiten, die auf der linken und oberen Navigatorleiste angeklickt werden können, wurden im Vergleich zur vorherigen N.O. Serie erweitert und für dies web-basierte Format umstrukturiert.

Die Gattungen sind denselben 36 Familien wie im dritten Supplement zugeordnet (N.O.S.T.: Reynolds und Cook, 1993). Hinzu kommen vier neue Familien: Tumakidae {Righi, 1995 – Stud. Trop. Andean Ecosystems 4(16): 600}, Parvidrilidae {Erséus, 1999 – Proc. Biol. Soc. Wash. 112(2): 328}, Rhinodrilidae {James, 2012; Zootaxa 3540: 67}, und Tritogeniidae {Plisko, 2013 – African Invertebrates 54(1): 79}. Die folgenden drei Familien werden ausgeschlossen: Kurenkovidae {Brinkhurst, 1989; Can. J. Zool. 67: 2736}, Lycodrilidae {Hrabě, 1982; Věstn. Česk. Spol. Zool. 46(3): 180}, and Lobatocerebridae {Nielsen, 2012: 115}.

Nachweise dieser sieben Publikationen sind auf der Seite “References” zu finden, verlinkt über die linke Navigatorleiste dieser website.

Wir haben auch eine Seite “Current Perspectives” eingerichtet, erreichbar über die linke (braue) Navigatorleiste. Sie liefert Angaben (inkl. Zusammenfassungen) zu Veröffentlichungen im Bereich ‘Oligochaetologie’, die neue und weiterreichende Perspektiven eröffnen, einschließlich Klassifikation, Phylogenie, Taxonomie, Systematik und Nomenklatur.

Neueinträge dieser zweiten Auflage – basierend auf Originalpublikationen nach der Veröffentlichung von N.O.S.T. 1993 sowie solchen, die in früheren Ausgaben übersehen worden sind – sind ohne eingeklammerten Verweis auf die Originalserie (e.g., ‘[N.O., p. x]’, ‘[N.O.S.P., p. x]’, ‘[N.O.S.S., p. x]’, or ‘[N.O.S.T., p. x]’).

Diese web-basierte zweite Auflage wird in unregelmäßigen Intervallen aktualisiert, je nach Eingang von Ergänzungen und Korrekturen unserer Kollegen.

Kollegen, deren Muttersprache in dieser zweiten Auflage nicht berücksichtigt ist, sind eingeladen, uns Übersetzungen der Prolegomena der ersten Serie, der zweiten Auflage und des Glossariums vorzulegen.


Empfohlene Zitierweise für diesen web-basierten Katalog:

Reynolds, J.W. and M.J. Wetzel. 2017. Nomenclatura Oligochaetologica – A catalogue of names, descriptions and type specimens. Editio Secunda. URL: https://www.inhs.illinois.edu/people/mjwetzel/nomenoligo (accessed: date).


Übersetzungbereitgestellt von: Dr. Rüdiger M. Schmelz – ECT Oekotoxikologie GmbH, Böttgerstr. 2-14, 65439 Flörsheim, Germany; Universidad de A Coruña, Fac. Ciencias, Dep. Biología Animal, Biol. Vexetal e Ecoloxía, Rua da Fraga 8, 15008 A Coruña, Spanien; Mitherausgeber der Zeitschrift Zootaxa im Bereich Oligochaeta

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PROLEGOMENON

Wie in dargestellt Nomenclatura Oligochaetologica (Reynolds und Cook, 1976: 15-21)

Die Wenigborster (Oligochaeta) bilden eine wichtige Gruppe der Anneliden, zu denen Regenwürmer, Schlammwürrner und eine Reihe yon weniger bekannten Taxa gehören; von den letzteren sind einige yon erheblichem phylogenet is chen und zoogeographischen Interesse. Sie stellen einen wesentlichen Bestandteil der meisten terrestrischen Ökosysterne dar und spielen im Benthos von Seen, Teichen und Flüssen, insbesondere bei natiirlicher Eutrophie oder Verschmutzung, eine entscheidende Umarbeitungsrolle; zwei Familien umfassen erfolgreiche marine Arten, von denen einige anscheinend auf abyssale Tiefen beschränkt sind.

Zum Verständnis der Biologie dieser allgegenwärtigen Organismengruppe müssen die Forscher ihre Tiere mit Bestimmtheit benennen konnen. Die Taxonomie der Oligochaeten ist jedoch ausgesprochen komplex und steckt voller Schwierigkeiten, die von historischen Faktoren herrühren. Wir wollen einen Teil dieser Schwierigkeiten historischer Natur beseitigen und den Systematikern und anderen Wissenschaftlern, die sich für Oligochaeten interessieren, das Rüstzeug zur Erleichterung ihrer Forschung liefern. Wir haben versucht, dies durch einen Katalog zu erreichen, der Gattungs-, Art-, Unterart- und Varietätennarnen der Oligochaeten, Hinweise auf ihre Originalbeschreibungen, eine historische Aufstellung über generische Zuordnung der Arten, und – soweit bekannt – Angaben über die Lokalität und den Verbleib der Typen enthält.

In diesen Vorbemerkungen geben wir einen kurzen geschichtlichen und systematischen Überblick über die Oligochaeten sowie eine Übersicht über die wichtigsten Forscher auf diesem Gebiet für unsere nicht spezialisierten Leser; wir schildern kurz das Entstehen der Nomenclatura Oligochaetologica und erklären schließlich anhand von Beispielen, wie der Index zu benutzen ist. Da die Oligochaeten und die Taxonomen, die den Versuch unternornrnen haben (oder unternehmen). Ordnung unter ihnen zu schaffen, nicht auf einen einzigen Sprachkreis beschränkt sind, legen wir diese Vorbemerkungen in 6 Sprachen vor.

Uberblick über die Oligochaeten

Die Oligochaeten lassen sich als typisch segmentierte, bilateral-symmetrische, mit einem Clitellum ausgestattete, zwittrige Anneliden mit direkter Entwicklung, geräumigem Coelom, einem dem Mund vorgelagerten Kopflappen (Prostomium), verne einem ventralen Mund, hinten einem After sowie mit einer verhältnismäßig geringen Anzahl yon Borsten bezeichnen, die gewöhnlich an allen Segmenten mit Ausnahme des Peristoms in vier gesonderten Bündcln angeordnet sind. Bei dem Körpergrundriß handelt es sich im wesentlichen um “einen Schlauch im Schlauch”. Der äußere Schlauch, die Körperwand, besteht aus einer äußeren Kutikula, die von der Epidermis ausgeschieden wird, darunter liegt eine Ringmuskelschicht und innen eine Längsmuskelschicht. Der Mund öffnet sich in einen schlauchartigen Darm, der aus einer bewimperten Epithelwand und einer dünnen Ringmuskel-schicht besteht, die mit Chloragogenzellen bedeckt ist. Der Darm erfährt am Vorderende Modifikationen: zur Nahrungsaufnahme (durch einen dorsalen, umstülpbaren, verdickten Zellenlappen mit zumindest Retraktion-smuskeln); aus mechanischen Gründen (alle terrikolen Familien und eine Haplotaxisart weisen einen stark muskulären Magen auf); und zur Förderung der Verdauung (Schlunddrüsen, Kalkdrüsen). Das Gefäßsystern ist eng an den Darm geschmiegt und besteht im wesentlichen aus den dorsalen und ventralen Hauptgefäßen, die in jedem Segment entweder direkt durch Kommissuren oder indirekt durch einen Darmplexus verbunden sind.

Ein doppelter Ventralnervenstrang verläuft längs durch den ganzen Körper; er trägt in jedem Segment Ganglia und schließt vorne ans dorsale Gehirn an. Die Ausscheidung erfolgt mittels im wesentlichen segmentaler Nephridien, die gewöhnlich in einigen vorderen Segmenten und im Bereich der Geschlechtsorgane fehlen; in manchen Fällen ist die Zahl der Nephridien auf ein einziges oder einige wenige reduziert. Der Geschlechts-apparat besteht aus einem oder zwei (selten mehr) Paar Hoden, deren Erzeugnisse durch paarweise angeordnete männliche Wimperntrichter und Samenleiter nach außen geleitet werden; in vielen Familien bilden mehr oder weniger komplizierte ektoderme Speicher-, Ernahrungs- oder mannliche Begattungsorgane (Atrium, Prostatadrüse oder Penis) einzeln oder insgesamt einen Teil der männlichen Genitalien. Hinter den männlichen Geschlechtsorganen befinden sich ein oder zwei Paar Eicrstöcke und kleine Eitrichter. Ektodermtaschen, welche das Sperma nach der Kopulation aufnehmen und speichern (die Spermatheken), liegen gewöhnlich unweit der Gonadenregion. Die relativ großen, dotterigen Eier werden in Kokons gelegt, die von dem drüsigen Clitellum ausgeschieden werden; die Entwicklung ist direkt.

Die modernste Klassifizierung der Oligochaeten wurde von Brinkhurst und Jamieson (1971) vorgeschlagen, die 3 Ordnungen und 14 Familien in der Unterklasse Oligochaeta (Klasse Clitellata) (siehe unten) anerkannten. In dieser Arbeit halten wir uns an die grundsätzliche Klassifizierung von Brinkhurst und Jamieson, haben jedoch noch 10 im Schema jener Autoren nicht enthaltene Lumbricina-Familien aufgeführt (unten mit * bezeichnet). In diesem Katalog haben wir die Gattungen einer der nachstehenden Familien zugeordnet:

Ordnung Lumbriculida Familie LumbriculidaeOrdnung Moniligastrida Familie MoniligastridaeOrdnung Haplotaxida Unterordnung Haplotaxina Familie Haplotaxidae Unterordnung Tubificina Überfamilie Tubificoidea Familie Tubificidae Familie Phreodrilidae Familie Dorydrilidae Familie Naididae Familie Opistocystidae Überfamilie Enchytraeoidea Familie Enchytraeidae Unterordnung Lumbricina Überfamilie Alluroidoidea Familie Alluroididae Überfamilie Lumbricoidea Familie Lumbricidae Familie Komarekionidae* Familie Diporochaetidae* Familie Ailoscolecidae* Familie Glossoscolecidae Familie Sparganophilidae* Familie Criodrilidae* Familie Microchaetidae* Familie Hormogastridae* Überfamilie Megascolecoidea Familie Megascolecidae Familie Acanthodrilidae* Familie Ocnerodrilidae* Familie Octochaetidae* Familie Eudrilidae

Obiges Schema schließt die Aeolosomatidae aus verschiedenen anatomischen Gründen von den Oligochaeten aus (Brinkhurst & Jamieson 1971, 176-177). Obwohl mindestens einer von uns (D.G.C.) ebenfalls der Meinung ist, daß Aeolosomatiden keine Oligochaeten sind, haben wir sie in diesen Katalog aufgenommen, weil ein großer Teil der Daten uns bereits vorlag und weil einige potentielle Benutzer der Nomenclatura ihre Einbeziehung nützlich finden dürften. Wir haben die Branchiobdellidae aus dieser Arbeit gestrichen, da Untersuchende dieser Gruppe sie nicht länger als Oligochaeten ansehen. Keiner von uns befaßt sich mit Untersuchungen der Enchytraeidae, folglich ist es möglich, daß ihnen weniger Aufmerksamkeit als anderen Gruppen gewidmet worden ist.

Wir räumen ein, daß diese und frühere Versionen der höheren (überfamiliaren) Klassifizierung der Oligochaeten in Frage gestellt werden können. Die Unterteilung in Familien ist jedoch verhältnismäßig unproblematisch mit Ausnahme der Unterordnung Lumbricina, die je nach der individuell vertretenen taxonomischen Ansicht 5 bis 15 Familien umfassen kann. Die großen Familien in anderen Unterordnungen (hauptsächlich Limikolen) wurden zur Zeit der Jahrhundertwende im wesentlichen von drei Giganten der Oligochaetensystematik aufgestellt: von Franz Vejdovský, Wilhelm Michaelsen und Frank Beddard.

Zu den wesentlichen Beiträgen zur Taxonomie der Oligochaeten vor Vejdovský gehören Arbeiten von Linné (1758), O. F. Müller (1774), Lamarck (1816), Savigny (1826), Dugès (1828), Hemprich und Ehrenberg (1831) und Grube (1850). Grubes Behandlung dieser Gruppe ist besonders interessant, weil er zwei große Taxa anerkannte, die Naidea und die Lumbricina, was mehr oder weniger den unnatilrlichen, aber äußerst nützlichen und praktischen Kategorien der Limikolen und Terrikolen gleichkornrnt, die heute meist verwandt werden (in der englischen Literatur in weitgehender Entsprechung als “megadrile” bzw. “microdrile” bezeichnet). Grubes Naidea umfaßten die Familien der Aeolosomatidae, Naididae, Tubificidae und Enchytraeidae, seine Lumbricina die Lumbriculidae, Haplotaxidae, Megascolecidae, Glossoscolecidae und Lumbricidae. Gegenwärtig stellen wir uns diese beiden künstlichen Kategorien folgendermaßen vor: die vorwiegend im Wasser lebenden und verhältnismäßig kleinen Limikolen bestehen aus den Familien der Tubificidae, Naididae, Lumbriculidae, Phreodrilidae, Opistocystidae, Dorydrilidae, Haplotaxidae, Enchytraeidae und Alluroididae; die überwiegend terrestrischen und relativ großen Terrikolen setzen sich aus den Moniligastridae, Glossocolecidae, Lumbricidae, Megascolecidae und Eudrilidae nebst den 10 Familien zusammen, die Brinkhurst und Jamieson (1971) nicht dazurechneten.

Dieser teils ökologischen, teils taxon om ischen Unterteilung der Oligochaeten entspricht die Tätigkeit der Oligochaeten-Systematiker. Infolgedessen neigen diese Forscher heutzutage dazu, sich entweder auf eine oder mehrere limikole Familien oder auf einen Teil der Terrikolen zu beschränken; selten wird ein Taxonomist Beiträge zu beiden Gebieten leisten. Eine bedauerliche Konsequenz dieser Entwicklung ist die wachsende Kornmuni-kationslücke zwischen den Limikolen- und den Terrikolen-Systematikern; beide Gruppen neigen dazu, in verschiedenen Zeitschriften zu veröffentlichen, verschiedene fachwisscnschaftliche Tagungen zu besuchen und eigene Systeme anatomischer Nomenklatur zu entwickeln. Letzteres hat sich insofern als besonders ärgerlich erwiesen, als es Homologieprobleme verschiedener limikoler und terrikoler Strukturen verdunkelt oder komplizert hat. Infolgedessen können wir heute immer noch nieht die Teile des Geschlechtsapparats eines Limikolen mit denen eines Terrikolen auf einen Nenner bringen, obgleich die jüngste Oligochaetenmonographie den gemeinsamen Bemühungen eines Limikolen- und eines Terrikolen-Spezialisten (Brinkhurst und Jamieson 1971) entstammt. Wegen dieser Spaltung der Oligochaetenforschung und auf die Gefahr hin, sie zu verewigen, geben wir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Forscher auf diesen beiden Gebieten.

Wichtige Forscher auf dem Gebiet der terrikolen Oligochaeten

Die 10. Auflage der “Systema Naturae” von Linné führt nur zwei Wurmarten auf – einen Oligochaeten (Lumbricus terrestris) und einen zweiten Wurm (Lumbricus marinus), der schon seit langem den Polychaeten zugeordnet worden ist. Bis zum Anfang der 1820er Jahre glaubten aIle Forscher, daß es nur einen terrestrischen Erdwurm gäbe. 1826 beschrieb Savigny 20 Lumbricidae-Arten aus der Pariser Gegend und illustrierte damit die Vielfalt der Erdwürmer, die in den folgenden Jahren offenbar werden sollte.

Die ersten Spezialisten für terrestrische Oligochaeten waren Europäer, welche die europäische Fauna zuhause und im Ausland untersuchten. Zu ihnen gehören in erster Linie Hoffmeister in Deutschland, Perrier und Vaillant in Frankreich, Eisen in Schweden und den Vereinigten Staaten und Vejdovský in der Tschechoslowakei. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erschienen weitere Europäer und Asiaten auf dem Plan: vor allem Michaelsen, dessen Arbeit den Erdball umspannte, Beddard und Friend in England, Benham in England und Neuseeland, Fletcher und Spencer in Australien, Horst in Holland, Rosa in Italien und andernorts, Ude in Deutschland sowie Goto und Hatai in Japan. In der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts lieferten Michaelsen, Gates, Cognetti, Rosa, Stephenson, Černosvitov, Beddard, Chen, Pickford. Smith, Pop, Kobayashi und Ribaucourt die wichtigsten Beiträge. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verlief der Trend bis jetzt zurück zur regionalen Forschung. Auf Grund der wirtschäftlichen Verhaltnisse wurden weltweite Reisen erheblich eingeschränkt. Heute werden taxonomische Untersuchungen in Australien von Jamieson und seinen Studenten, im südlichen Afrika von Reinecke und seinen Studenten, in Südamerika von Righi und seinem Studenten, auf dem indischen Subkontinent yon Julka und seinen Kollegen, in Nordamerika von Gates, McKey-Fender und Murchie (inzwischen verstorben) durchgeführt. Wieder bilden die Europäer die größte Forschergruppe: dort untersuchen Alvarez, Bouché, Graff, Omodeo, Perel, Plisko, Pop, Šapkarev und Zicsi die europäsche Fauna, während sich Easton, Sims und der verstorbene Ljungström auf außereuropaische Würmer oder Gebiete spezialisiert haben.

Wichtige Forscher auf dem Gebiet der limikolen Oligochaeten

Ungefahr 15 Jahre, nachdem Linné den Lumbricus eingerichtet hatte, fingen die Oligochaetenforscher allmählich an, gesonderte limikole Arten anzuerkennen. O.F. Müller beschrieb 1774 den über den großten Teil der Erde verbreiteten Lumbriculiden Lumbriculus variegatus (als Lumbricus) und bestimmte die haufig vorkommende naidide Typengattung Nais. 1816 stellte Lamarck die naidide Gattung Stylaria und den Tubificiden-Familientyp Tubifex auf; der gleiche Verfasser schied die bekannten Naididae und Tubificidae (als Ordnung Vers hispides) aus den Erdwürmern (Ordnung Annelides apodes) innerhalb der Klasse Würmer aus. Andere frühe Vorstellungen von der Klassifizierung der klein en Wasserwiirmer sind jedoch ziernlich unklar; so wurden beispielsweise in einern maßgeblichen Werk die bekannten Acolosomatidae und Naididae unter den Rhabdocoela (Turbellaria) aufgefiihrt (Hernprich und Ehrenberg 1831).

Eine große Menge Arbeit wurde in der zweitcn Halfte des 19. Jahrhunderts von Europäern wie Claparède (über europäische Tubificidae und Lumbriculidae), Eisen (nord-amerikanische und arktische Tubificidae, Lumbriculidae und Enchytraeidae) Vejdovský (europäische Tubificidae, Naididae, Lumbriculidae und Enchytraeidae), Beddard (Tubificidae, Naididae, Lumbriculidae, Haplotaxidae und Phreodrilidae der ganzen Welt), und Michaelsen (Enchytraeidae) geleistet; in Nordamerika bearbeitete Joseph Leidy Anfang der 1850er Jahre die Tubificidae, und Frank Smith beg ann seine Untersuchungen der Lumbriculidae in den 1890er Jahren. Die wichtigsten Limikolenfamilien wurden Ende des 19. Jahrhunderts aufgestellt und die Tatsache, daß ihre Abgrenzung relativ unverandert geblieben ist, spricht für die Sorgfalt und Genauigkeit der heiden Monographie-Autoren Vejdovský und Beddard.

Das 20. Jahrhundert beg ann vielversprechend mit dem Erscheinen von Michaelsens wegweisender Monographie, die Beschreibungen aller bis 1900 bekannten Oligochaetenarten enthielt. Bald danach folgten Michaelsens bahnbrechende Arbeiten’über die Oligochaeten des Baikalsees, in denen die Lumbriculidae als eine vielseitige, phylogenetisch wichtige Familie anerkannt wurden. Der andere überragende Systematiker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Schotte John Stephenson; er leistete einen umfassenden Beitrag zu unserer Kenntnis der östlichen und asiatischen Limikolen, und seine 1930 verfaßte Monographic ist heute noch eine unerläßliche Quelle anatomischer und biologischer Informationen über die Oligochaeten. Zu den übrigen wichtigen Forschern aus dieser Zeit gehören Benham (Tubificidae und Phreodrilidae der südlichen Hemisphare), Piguet, Bretscher, Černosvitov und Pierantoni in Europa (letzterer beschrieb die ersten bekannten, echt marinen Oligochaeten), Yamagutschi in Japan (Lumbriculidae, Haplotaxidae), Welch und Bell in Nordamerika, die beide die Enchytraeidae bearbeiteten, Issosirnow (Lumbriculidae) in Rußland und Marcus (Naididae) in Südamerika.

Ein überaus produktiver und einflußreicher Forscher, dessen Werk nahezu 50 Jahre umfaßt (von 1926 bis heute) ist Professor Sergěj Hrabě aus der Tschechoslowakei. Seine Arbeiten erstrecken sich auf die meisten Limikolenfamilien; seine wichtigsten Beiträge betreffen jedoch die lumbrikulide und tubifizide Fauna des östlichen und westlichen Europas. In letzter Zeit hat er sich auf die marin en Tubificidae konzentriert; diese Arbeit hat zusammen mit der von Brinkhurst und Cook in Nordamerika die Existenz einer bedeutsarnen, bis dahin unvermuteten tubifiziden Fauna im Meer schlüssig nachgewiesen.

In der Zeit vom Ende des zweiten Weltkriegs bis zum heutigen Tage sind vier wichtige Monographien veröffentlicht worden: von Sperber (1948) iiber die Naididae, von Nielsen und Christensen (1959) über die europäischen Enchytraeidae, von Čekanowskaja (1962) über russische Wasseroligochaeten und von Brinkhurst und Jamieson (1971) über die Wasseroligochaeten der Welt. Letzteres Werk enthält Beschreibungen aller bekannten, im Waser lebenden Arten und liefert praktisch eine auf den neuesten Stand gebrachte Abhandlung aller Limikolenfamilien mit Ausnahme der Enchytraeidae. Diese bedeutende Veröffentlichung faßt auch unsere Kenntnisse der Anatomic, Embryologie und Ökologie der Wasseroligochaeten zusammen und behandelt erstmalig seit Stephenson (1930) aile Oligochaeten aus phylogenetischer Sicht.

Die Enchytraeiden bedürfen dringend einer größeren taxonomischen Überarbeitung auf weltweiter Basis; wir geben offen zu, daß die Abhandlung über diese Familie in un serer Nomenklatur unvollständig sein mag, hoffen aber, daß unsere Bemühungen vielleicht dem Taxonomen, der einmal diese erhebliche Aufgabe übernimmt, die Arbeit erleichtern werden.

Geschichte und Entwicklung der Nomenclatura Oligochaetologica

Vor mehr als zwanzig Jahren begann Dr. G. Gates in Bangor (Maine) in den Vereinigten Staaten mit der Zusammenstellung einer Kartei der Oligochaetentypen und der Institute, in denen sie besichtigt werden kö nnen. Er fing mit der Nomenclatura Oligochaetologica an, weil jeder Forscher, der in einer Frage der Oligochaeten-nomenklatur Hilfe sucht, sofort auf eine Reihe von Schwierigkeiten stößt: Erstens fehlte bis vor kurzem in der systematischen Literatur jede Erwähnung der Typen oder ihres Verbleibs; vor 1900 wurden keine Typen angegeben, viele yon Ihnen sind erst durch die Bemühungen neuerer Bearbeiter ans Licht gekommen; verschiedene Autoren, die viele Oligochaeta beschrieben haben, z.B. Beddard, Gates, Michaelsen und Stephenson, bezeichneten keine Holotypen, sofern sich die Art nicht auf einem einzigen Spezimen aufbaute; zweitens sind die meisten Autoren verstorben und können deshalb nicht über den Verbleib ihrer Typen befragt werden; drittens sind viele der frühen Typen in schlechtem Zustand, weil sie unsachgemäß prapariert oder in für sie zu kleine Behälter gezwängt wurden und besitzen infolgedessen heute nur geringen Wert; viertens wurden viele Typen durch natürliche oder von Menschenhand verursachte Katastrophen zerstört, oder sie gingen verloren, denn selbst bei pfleglichster Behandlung verfallen Erdwürmer mit der Zeit; und fünftens wurde eventuell, sofern kein Typus vorhanden ist, keine Ortsangabe fiür den Typus gemacht oder sie war wahr- scheinlich sehr allgemein (z.B. der Name eines Landes, einer Region oder gar eines Kontinents), oder sie ist wegen des Vordringes der Zivilisation oder einer Katastrophe nicht mehr vorhanden, wodurch die Suche nach Topotypen praktisch unmöglich gemacht wird.

Nach mehr als 20 jähriger Arbeit an dem Index übergab Dr. Gates 1972 seine Kartei dem verantwortlichen Autor zur Vollendung des Vorhabens und Veröffentlichung der Ergebnisse, damit sie yon heutigen und künftigen Forschern benutzt werden können. In den Jahren seiner Arbeit an dem Projekt schrieb Dr. Gates an viele Institute in aller Welt, urn Informationen zusammenzutragen und eine Korrespondenzakte anzulegen, die wir bei der Vollendung der “Nomenclatura Oligochaetologica”, wie Dr. Gates sein Projekt ursprünglich benannt hatte, benutzen konnten. Bald nachdem der verantwortliche Autor die Arbeit an dem Vorhaben aufgenommen hatte, bot sich ihm eine Gelegenheit, viele Museen und Sammlungen auf verschiedenen Kontinenten zu besuchen und Informationen iiber Oligochaetentypen zu sammeln. Während der ersten Reise kam er auf den Gedanken, wenn möglich die Katalognummern der in Instituten vorhandenen Typen in jede Eintragung aufzunehmen.

Im Jahre 1974 wandte sich der verantwortliche Autor an einen langjährigen Freund und Kollegen mit der Bitte urn Hilfe bei der Nomenclatura Oligochaetologica. Die Wenigborster sind heute einfach ein zu ausgedehntes und mannigfaltiges Fachgebiet, um von einem einzigen Wissenschaftler in angemessener Weise bearbeitet zu werden. Infolgedessen kam man zu dem Schluß, daß das Vorhaben am besten in Gemeinschaftsarbeit zwischen einem Spezialisten für Wasseroligochaeten (DGC) und einem Fachmann fiir terrestrische Oligochaeten (JWR) realisiert werden könnte.

Im Laufe der letzten beiden Jahre haben die Autoren die Eintragungen überprüft und versucht, das Manuskript laufend auf den neuesten Stand zu bringen. Dabei haben wir uns auch weitgehend darauf verlassen, daß unsere Kollegen uns über die Oligochaetenforschung auf dem laufenden halten und bei Fragen helfen, auf die wir anderweitig keine Antwort finden konnten. Die Mitarbeit dieser Kollegen wurde von uns anderer Stelle gewürdigt: wir sind ihnen für ihre Hilfe zu Dank verpflichtet.

Nützlichkeit der Nomenclatura Oligochaetologica

Die Nomenclatura Oligochaetologica dürfte für alle jene eine große Hilfe darstellen, die vor einem Problem hinsichtlich der Nomenklatur yon Oligochaeten stehen. Wer sich mit systematischen Überarbcitungsaufgaben befaßt, kann nun mühelos Ersterwähnungen und Typenbeschreibungen ausfindig machen. Ebenso ist auch die generische Translokation aller angegebenen Arten daraus ersichtlich. Der Text wird für alle, die neue Oligochaetenarten odergattungen beschreiben, überaus nützlich sein, finden sie doch hier in einem Band eine Liste aller bereits benutzten und daher vergebenen, ungültigen oder nicht verfügbaren Namen. Taxonomen und zoologische Systematiker werden nicht die einzigen sein, die diesen Katalog zur Rate ziehen möchten. Auch auf vielen verwandten Gebieten wird die Kenntnis der nomenklatorischen Geschichte und Position einer Art verlangt; Fachleute der Agrikultur und Aquakultur, Ökologen, Umweltbiologen, Ethologen, Physiologen, Phylogenetiker, Bodenzoologen und Zoogeographen, um nur einige wenige zu nennen, zählen zu unseren potentiellen Lesern.

Zur Benutzung der Nomenclatura Oligochaetologica

Als man sich fur eine zur Veröffentlichung geeignete Form zu entscheiden hatre, wollten die Autoren ein System vcrwcnden , dessen Brauchbarkeit auf lange Zeit gesichert ist. Aus diesem Grunde wurden aIle systematischen oder evolutionaren Systeme zugunsten der alphabetischen Anordnung verworfen. Die Autoren hoffen, aile 5-10 Jahre nach Erscheinen des Hauptbandes Nachtrage zu veroffentlichen, in denen die Originaleintragungen berichtigt oder erganzt sowie ausgelassene Arten und in der Zwischen zeit beschriebene Arten hinzugcfiigt werden sollen.

In dem Nomenclator Generum werden die für Oligochaeten verwendeten Gattungsnamen und ihre in der Literatur gefundenen, unterschiedlichen Schreibweisen alphabetisch aufgeführt.

Nimmt man die sechste Eintragung als Beispiel für die Form so steht dort:

Adelodrilus Cook, 1969; Biol. Bull. 136(1): 13; Typ:A. anisosetosus Cook, 1969.

Die Gattung Adelodrilus wurde von David Cook im Jahre 1969 in The Biological Bulletin, Band 136, Nr. 1, auf Seite 13 beschrieben. Er wählte Adelodrilus anososetosus als Typus für die Gattung Adelodrilus, Die Autoren- und Literaturabkürzungen werden in den Anhängen I und II erläutert.

Am gleichen Beispiel wollen wir auch das Format des Nomenclator Specierum veranschaulichen:

anisosetosus, Adelodrilus Cook, 1969; Biol. Bull. 136(1): 13; USNM 38251-2.

Die Art A. anisosetosus wurde von David Cook im Jahre 1969 in The Biological Bulletin, Band 136, Nummer 1, auf Seite 13 beschrieben. Die Typen wurden im Nationa1museum der Vereinigten Staaten als Holotypus unter der Katalognummer 38251 und als Paratypen unter der Katalognummer 38252 hinterlegt. Die Bedeutung der Autoren-, Literatur- und Museumsabkürzungen ist in den Anhängen I, II, und III zu finden.

Die Arten und nachgeordneten Taxa werden in dem Nomenclator Specierum alphabetisch unter dem urspriinglichen Binom oder Polynom autgefiihrt. In den nachstehenden Fallen, z. B.

penetralis var. Pheretima campanulata Gates, 1931,

wurde die Varietät Pheretima campanulata var. penetralis 1931 von Gates beschrieben. Sieht man unter der Art campanulata nach , findet man folgende Eintragung:

campanulata, Perichaeta Rosa, 1890.

Die heute als Pheretima oder Metaphire campanulata bekannte Art wurde also ursprünglich von Rosa in der Gattung Perichaeta beschrieben. Diese Eintragung steht gleichzeitig auch für die Unterart oder Varietät P. campanulata campanulata Rosa, 1890 oder P. campanulata var. typica Rosa, 1890. Die Verfasser hielten es fär unnötig, hier den Autor der urspränglichen Spezies zu nennen, da er andemorts im Text angegeben ist. Auch war man der Auffassung, daß die Nomenklaturregeln fur die Bezeichnung der Unterarten allgemein bekannt sind. Die Aufnahme dieser beiden Angaben in den Text würde ihn nur läinger machen, ohne seinen Informationswert zu erhöhen.

Falls ein bestimmter Name für Taxa unterhalb der Ebene der Art verwendet wird, erfolgen die Eintragungen in der nachstehenden Reihenfolge: Forma (f.), Mutant (m.), Rasse (r.), Unterart bzw. Subspezies (ss.), und Varietät (var.). Vorstehende Reihenfolge wurde zur Aufrechterhaltung des alphabetischen Formats verwendet und weist nicht auf eine taxonomische Priorität der Stellung einer dieser Taxa hin. In Übereinstimmung mit dem Internationalen Zoologischen Nomenklaturkodex (Artikel 45 (a)) enthält die Artengruppe nur spezifische und subspezifische Kategorien. Der Vollständigkeit wegen und zur Vermeidung künftiger Probleme wurden aile diese infrasubspezifischen Taxa in das Verzeichnis aufgenommen. So könnte beispielsweise in Zukunft angeregt werden, einer Form, Variante oder Rasseeiner bestimmten Spezies den vollen Status als Art zuzuerkennen. In diesem Faile könnte es ratsam sein, den bereits vorhandenen Namen für diese Art – soweit verfiigbar – beizubehalten, so daß weitere Verwirrung in der sowieso schon komplizierten nomenklatorischen Geschichte der Oligochaeten vermieden wird. Aus dem gleichen Grunde wäre es auch ratsam, den bereits für ein infrasubspezifisches Taxon verwendeten Namen nicht einer neuen Art derselben Gattung oder einer eng verwandten Gattung zu geben fiir den Fall, daß sich beide Namensträger irgendwann als kongenerisch erweisen könnten.

In dem Nomenclator Specierum wird man auch Eintragungen wie die folgende finden:

aberratus, Anteus Mich., 1900; Thamnodrilus, Rhinodrilus;Arch. Naturg. 66(1): 263; ZMUH 8507.

Die Art Anteus aberratus wurde 1900 von Michaelsen beschrieben. Seit der ursprünglichen Beschreibung haben Michaelsen und/oder andere Wissenschaftler diese Art zeitweise Thamnodrilus und Rhinodrilus zugeordnet. In einigen Fällen befindet sich die Art heute wieder in der Gattung, unter der die Erstbeschreibung erfolgte. Diese Schrift will keine taxonomischen Urteile fällen. Wir haben Angaben darüber, wo eine Art heute eingeordnet werden könnte, tunlichst vermieden, da jeder Wissenschaftler über die jetzige generische Zuordnung eigener Meinung sein kann. Bei späteren generischen Zuordnungen haben wir die alphabetische zugunsten der chronologischen Reihenfolge aufgegeben. So wurde Anteus aberratus beispielsweise aus Anteus herausgenommen und Thamnodrilus zugeschrieben, ehe er Rhinodrilus zugeordnet wurde. Es ist gut möglich, daß eine Art in manchen Fällen zwischen der zweiten und dritten generischen Zuordnung wieder in die ursprüngl iche Gattung zurückgetan wurde, z.B. Anteus aberratus nach Thamnodrilus, dann wieder nach Anteus und schließlich nach Rhinodrilus. Wir verfolgten allein die Absicht, zu zeigen, welcher Gattung eine Art zugeordnet worden ist.

Im Faile mehrfacher Typenangaben, entspricht die erste Eintragung dem Holotypus, sofern einer festgelegt worden ist, und der Rest der Typenserie. Zum Beispiel ist im Faile von

ablata var. Pheretima sedgwicki Ude, 1905; Z. Wiss. Zoo!. 83: 405; MNHU 3063,3061, 3065,

das Spezimen 3063 der Holotypus und 3061 und 3065 sind Paratypen im Museum für Naturkunde der Humboldt-Universität in Berlin.

Werden zwei oder mehr Museen in einer Eintragung erwähnt, dann ist der Holotypus oder die größere Typenserie in der zuerst aufgeführten Anstalt zu finden.

Die Autoren haben die Erfahrung gemacht, daß die meisten Museums- und Privatsammlungen den Spezialisten für taxonomische Studien leihweise zur Verfügung gestellt werden. Da die meisten Museen keinen Oligochaetologen zu ihren festen Mitarbeitern zählen, sind wir der Meinung, daß die Angabe der Katalognummern nach dem Muscumskürzel eine größe Hilfe für das Museumspersonal bei der Bearbeitung der Anforderungen von Forschern darstellen wird.

Während der Zusammenstellung der Daten für die Nomenclatura Oligochaetologica erfuhren wir, daß eine große Sammlung ihre Typen nicht ausleiht. Die Spezimina in der Privatsammlung Dr. S. Hrabě in Brünn (Brno) stehen Spezialisten zur Untersuchung zur Verfügung, doch muß der Forscher sich in den meisten Fällen dazu nach Brünn begeben. Soweit die Autoren wissen, versenden aile anderen Sammlungen Typen per Einschreiben zur Untersuchung.

Hinter manchen Gattungs- und Artein- tragungen stehen verschiedene Anmerkungen. Typus non designatus bedeutet, daß der Autor und möglicherweise auch der erste Revisor den Typus nicht benannt haben. Im Faile von Typus in auctoris collectione oder Typus-auctoris collectio gehört der Autor im allgemeinen nicht zu einem größeren Institut und/oder besitzt zu wenige Typen, als daß ein besonderer Schlüssel im Anhang III erforderlich wäre. Zwei Anmerkungen, auf die man immer wieder stößt, sind Typus amissus und Typus perditus. Ersteres bedeutet, daß der Typus gegenwärtig fehlt; zwar wurde einer bezeichnet und katalogisiert, ist aber gegenwartig unauffindbar, obwohl er noch irgendwo existieren kann. Typus perditus wird verwendet, wenn wir von dem Autor oder Museumskurator gehort haben, daß der Typus zerstört bzw. weggeworfen wurde. Auf einige Institutsabkürzungen folgt keine Nummer, z. B.

argentatus, Mesenchytraeus Nurm., 1970; Ann. Zool. Fenn. 10: 405; HUZM.

Das Zoologische Museum der Universität Helsinki hat keine Katalognummern für seine Typen. Ist kein Typus erwahnt, z. B.

acanthinurus, Thamnodrilus Cogn., 1904; Boll. Mus. Torino 19(474): 10,

dann besitzen wir keinerlei Angaben iiber den gegenwärtigen Verbleib des Typus oder darüber, daß er fehlt oder zerstört worden wäre.

Der erste Band der Nomenclatura Oligochaetologica enthält 573 Eintragungen in dem Nomenclator Generum und 5753 Eintragungen im Nomenclator Specierum. Die Verfasser sind der festen Meinung, daß auch bei längster und fleißigster Suche dieses Projekt niemals abgeschlossen werden kann. Eingedenk dieser Tatsache legen sie den ersten Band der Nomenclatura Oligochaetologica vor und bitten ihre Kollegen sowie die Institute, in denen Oligochaetentypen aufbewahrt werden, sie auf etwaige Fehler oder Auslassungen hinzuweisen. Die Autoren beabsichtigen, aile 5-10 Jahre Ergänzungen zu veröffentlichen, urn dies en Band auf den neuesten Stand zu bringen und Fehler und Auslassungen zu berichtigen.

[Anmerkung: Das Verzeichnis der angeführten Schriften folgt auf die englische Fassung dieser Einleitung.]

– J.W.R. und D.G.C. (1976)

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PROLEGOMENON

Wie in dargestellt Nomenclatura Oligochaetologica Supplementum Primum (Reynolds und Cook, 1981: 5-7)

In der ursprünglichen Nomenclatura (Reynolds & Cook 1976, im Folgenden als N.O. bezeichnet) versuchten wir die Katalogisierung samtlicher Bezeichnungen, die seit dem Erscheinen der 10. Ausgabe der Systema Naturae (1758) von Linné bis zum 3l. Dezember 1975 für Gattungen, Arten and untergeordnete Taxa benutzt wurden. Fur jede Bezeichnung zitierten wir die ursprungliche Beschreibung und führten an, was uber die entsprechenden Typen bekannt ist. 1976 enthielt die N.O. 573 Eintragungen im Nomenclator Generum und 5753 im Nomenclator Specierum. Die vorliegende erste Erganzung der N.O. enthält neue Taxa, die zwischen dem 1.1.1976 und dem 31.12.1980 beschriebenwurden, Taxa, die vor dem 3l.l2.1975 beschrieben, aber in der N.O. ausgelassen wurden, sowie Berichtigungen von Errata, auf die freundlicherweise Kollegen hingewiesen haben. Insgesamt enthält die Ergänzung 47 Eintragungen im Nomenclator Generum und 401 im Nomenclator Specierum.

Die Einleitung zur N.O. wurde in den sechs Konferenzsprachen vorgelegt und enthielt Informationen wie z.B. einen kurzen ÜÜberblick uber die Arbeit der wichtigsten Oligochaeten-Systematiker, eine Darstellung des Werdegangs der N.O. sowie eine Anleitung zum Gebrauch. Da seit dem Erscheinen der N.O. erst fünf Jahre vergangen sind, sind diese Informationen noch durchaus zeitgemäß und bedürfen hier nicht der Wiederholung. Die drei Anhänge der N.O. sind auch hier maßgeblich: der Index Auctorum enthalt neue Eintragungen und vollständige Bezeichnungen von Namen, die in der N.O. unvollständig waren; der Index Auctoritatum führt nur Zeitschriften (und sonstige Quellen) auf, die nicht in der N.O. enthülten sind; der Index Museorum enthalt neue Depositorien für Typen sowie die Namen neuer Kustos bzw. Kontaktpersonen. Häufig benutzte Anmerkungen irn Zusammenhang mit Eintragungen im Abschnitt Corrigenda Editioni Primae der Nomenclator Specierum sind: typus locatus in (in der N.O. als fehlend oder unbekannt bezeichnete Typen, die inzwischen gefunden wurden); typus quoque locatus in (ein Teil der Typenserie war in der Erstausgabe aufgeführt, aber inzwischen wurde auch der Rest gefunden); typus trans latus ad (neues Typen-Depositorium, d.h. die Typen wurden an einem anderen Platz untergebracht); lapsus calami pro (Druckfehler in der N.O.).

Seit dem Erscheinen der N .0. sind innerhalb der Unterordnung Lumbricina drei neue Überfamilien und vier neue Familien anerkannt worden (unten mit einem Stern versehen). In dieser Erganzung haben wir die Gattungen jeweils einer der folgenden Familienzugeordnet (die Branchiobdellidae und Aeolosomatidae wurden aus den in der N.O. erklärten Grunden weggelassen):

  • Ordnung Lumbriculida
    • Familie Lumbriculidae
  • Ordnung Moniligastrida
    • Familie Moniligastridae
  • Ordnung Haplotaxida
    • Unterordnung Haplotaxina
      • Familie Haplotaxidae
    • Unterordnung Tubificina
    • Überfamilie Tubificoidea
      • Familie Tubificidae
      • Familie Phreodrilidae
      • Familie Dorydrilidae
      • Familie Naididae
      • Familie Opistocystidae
    • Überfamilie Enchytraeoidea
      • Familie Enchytraeidae
    • Unterordnung Lumbricina
    • Überfamilie Alluroidoidea
      • Familie Alluroididae
    • Überfamilie Criodriloidea*
      • Familie Criodrilidae
    • Überfamilie Lumbricoidea
      • Familie Lumbricidae
      • Familie Sparganophilidae
      • Familie Komarekionidae
      • Familie Diporochaetidae
      • Familie Ailoscolecidae
      • Familie Hormogastridae
      • Familie Lutodrilidae
    • Überfamilie Biwadriloidea*
      • Familie Biwadrilidae*
    • Überfamilie Glossoscolecoidea*
      • Familie Glossoscolecidae
      • Familie Kynotidae*
      • Familie Microchaetidae
      • Familie Almidae*
    • Überfamilie Megascolecoidea
      • Familie Megascolecidae
      • Familie Ocnerodrilidae
      • Familie Acanthodrilidae
      • Familie Octochaetidae
      • Familie Eudrilidae

Manche Klassifizierungsänderungen sind auf die Entdeckung bisher unbekannter Arten zuruckzuführen, manche auf die Anwendung neuer Methoden mit größerem Unterscheidungsvermogen. Die Lutodrilidae, die allein die Art Lutodrilus mul- tioesiculatus McMahan, 1976 enthalten, wurden nach dem Erscheinen der N.O. deschrieben. Eine weitere monospezifische Familie sind die Biwadrilidae mit dem Typ Biwadrilus bathybates (Stephenson, 1917). Die Kynotidae enthalten etwa ein Dutzend Arten, die alle zu einer einzigen Gattung, Kynotus, gehören. Die letzte neue Familie in diesem Schema, Almidae, enthält sechs Gattungen: Alma, Callidrilus, Drilocrius, Glyphidrilus, Glyphidrilocrius und Areco.

Die supragenerische Klassifizierung der limikolen (“microdrile”) Oligochaeten bleibt unverändert, aber manche Gruppen wurden sehr intensiv yon Systematikern behandelt. Zwei Höhepunkte sind zu erwahnen, Christer Erséus stößt bei seinen Untersuchungen auf eine reichhaltige und anatomisch interessante Tubificiden-Fauna im Meer (z.B. Erséus 1980 sowie Eintragungen in der vorliegenden Ergänzung). Loden & Harman (1980) konnten nachweisen, daß manche Naiden unter verschiedenen Umwelteinflüssen morphologisch unterschiedliche Borsten entwickeln: so verwandelte sich eine “Art” in eine andere “Art” durch Manipulation der Ionenkonzentration im Wasser ihres Teiches. Diese phänotypische Variation und das mögliche Vorkommen von Geschwisterarten – auch bei anderen Anneliden bekannt (Grassle & Grassle 1976) – bereiten dem Oliochaeten-Taxonomen zwei zusätzliche Schwierigkeiten. Es könnte dadurch sogar erforderlich werden, einige jetzt allgemein gebräuchliche Artenmerkmale einer kritischen Überprufung zu unterziehen.

Seit dem Erscheinen der N.O. haben zwei wichtige Oligochaeten-Systematiker-Tagungen stattgefunden, auf denen es zu konkreten Vorschlägen für kooperative Ansätze zur Losung taxonomischer Probleme und zur Entwicklung der notwendigen Stabilität in der Nomenklatur kam.

Die Internationale Organisation der Oligochaeten-Taxonomen wurde 1975 beim Zweiten Europäischen Boden-Anneliden-Kolloquium in Jaca (Spanien) geplant und im Juni 1976 am Institut für Bodenbiologie in Braunschweig (Bundesrepublik Deutschland) gegründet. Die Organisation hat folgende Aufgaben: Zusammen-arbeit und Informationsaustausch zwischen Forschern auf allen Teilgebieten der Oligochaetologie, insbesondere durch die Veranstaltung von Tagungen und durch Unterstiitzung bei der Veröffentlichung oligochaetologischer Untersuchungen; Forderung von Forschungsaufträgen zur Lösung der als wichtig erachteten Probleme; Initiativen zur Erstellung erforderlicher Checklisten. Dem mit der Leitung der Organisation beauftragten Komitee gehären an: Vorsitzender: Dr. A. Zicsi (Budapest), Stellvertretender Vorsitzender: Dr. O. Graff (Braunschweig), Sekretar für das Teilgebiet Wasseroligochaeten: Dr. M. Dzwillo (Hamburg), Sekretär für das Teilgebiet terrestrische Oligochaeten: R.W. Sims (London).

Das Erste Internationale Symposium “Biologie der Wasseroligochaeten” wurde auf dem dreijährlich stattfindenden Kongress der Internationalen Vereinigung für theoretische und angewandte Limnologie (1977 in Kopenhagen) geplant und im Mai 1979 in Sidney (British Columbia/Kanada) veranstaltet. Die Symposium-Verhandlungen wurden veröffentlicht (Brinkhurst & Cook 1980). Brinkhurst (l.c. S. 512) betonte die Notwendig- keit für gemeinsame Überlegungen zu verschiedenen taxonomischen Problemen. Er schlug vor, für jede limikole (“microdrile”) Familie einen Expertenausschuß zu bilden, der Meinungen zu den einzelnen Fragen sammelt und zusammenstellt. Brinkhurst kennzeichnete viele dieser Fragen selbst. Manche Ausschusse sind bereits aktiv geworden. Interessenten werden gebeten, weitere Auskünfte direkt von Dr. R. O. Brinkhurst (Sidney, British Columbia/Kanada) einzuholen.

Wie in der N.O. angekündigt wurde, beabsichtigen wir, aile 5 bis 10 Jahre Ergänzungen zu veröffentlichen sowie die ursprüngliche Ausgabe und die Ergänzungen auf den neuesten Stand zu bringen und zu berichtigen. Die ursprüngliche N.O. kostet Can $15, – und ist erhältlich von: University of New Brunswick Book Store P.O. Box 4400 Fredericton, N.B., Canada E3B 5A3. [Das ist nicht mehr richtig, wie die UNB Buchhandlung über die Bücher verfügte, ohne den älteren Autor zu informieren.]

Zur Fortsetzung des Werkes bitten wir nochmals aile Kollegen, uns auf Errata und Lucken aufmerksam zu machen. – J.W.R. und D.G.C. (1981)

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PROLEGOMENON

Wie in dargestellt Nomenclatura Oligochaetologica Supplementum Secundum (Reynolds und Cook, 1989: 3)

In der Nomenclatura Oligochaetologica (Reynolds & Cook 1976, im folgenden als N.O. bezeichnet) versuchten wir die Katalogisierung sämtlicher seit dem Erscheinen der 10. Ausgabe der Systema Naturae von Linné bis zum 31 Dezember 1975 für die Oligochaeta verwendeten Gattungs-, Arten- und Unterarten-namen. In der N.O. wurde für jeden Namen die urspriingliche Beschreibung angeführt und alles über die einzelnen Typen Bekannte angegeben. 1981 erschien die erste Ergänzung zur N.O. (Reynolds & Cook 1981, im folgenden als N.O.S.P. bezeichnet), die die Gattungs- und Artennamen bis zum 31. Dezember 1980 aktualisierte sowie Irrtümer und Auslassungen in der N. O. bertichtigte. Die nun vorliegende zweite Ergänzung soll die N.O. auf den Stand des 31. Dezember 1988 bringen; sie enthält auch zum ersten Mal einen Index der Untergattungsnamen.

Wir halten eine nochmalige Erläuterung des Zweckes der ursprünglichen N.O. sowie ihrer Bezeichnungen und Ausdrucksweise fur unnötig, da dies in der N.O. selbst und in der N.O.S.P. bereits geschehen ist, ohne die diese zweite Ergänzung praktisch bedeutungslos wäre.

Der N.O.S.P.-Liste sind folgende sieben Familien hinzuzufügen:

  • Ordnung Lumbriculida
      • Familie Kurenkovidae Sokolskaya [‘Kurenovidae’ (sic) – N.O.S.S., pp. 1, 2, 3, 4, 5, 6]
  • Ordnung Haplotaxida
    • Unterordnung Haplotaxina
      • Familie Tiguassidae Brinkhurst
    • Unterordnung Tubificina
      • Familie Lycodrilidea Svetlov
      • Familie Capilloventeridae Harman et Loden
      • Familie Narapidae Righi et Barela
      • Familie Randiellidae Erséus et Strehlow
    • Unterordnung Lumbricina
      • Familie Labatocerebridae Reiger

In dieser zweiten Ergäzung sind auch die Untergattungsnamen im Nomenclator enthalten und werden wie die Gattungen einer Familie zugeordnet; außerdem wird auf die einzelnen Gattungen verwiesen, denen diese Untergattungen zugeordnet wurden. Zu beachten ist, daß nomenklatorisch für Untergattungsnamen dieselben Prioritätsregeln gelten wie für Gattungsnamen.

Wir beabsichtigen, auch weiterhin aile 5 bis 10 Jahre Ergänzungen zur Aktualisierung und Berichtigung der N.O. zu veröffentlichen; letztere ist zum Preis von 15,- kan. Dollar erhältlich von: University of New Brunswick Book Store P.O. Box 4400 Fredericton, N.B., Canada E3B 5A3 (Das ist nicht mehr richtig, wie die UNB Buchhandlung über die Bücher verfügte, ohne den älteren Autor zu informieren.)

Zur Unterstüzüng dieser Arbeit bitten wir nochmals aile Kollegen, uns auf Fehler und Lücken aufmerksam zu machen und Sonderdrucke ihrer nomenklatorisch einschlägigen Veröffentlichungen an den erstgenannten Autor einzusenden. – J.W.R. und D.G.C. (1989)

Literaturhinsweise

Linnaeus, C. 1758. Systema Naturae. Holmiae. 10. Aufl.

Reynolds, J.W. und D.G. Cook, 1976. Nomenclatura Oligochaetologica: a catalogue of names, descriptions and type specimens of the Oligochaeta. University of New Brunswick, Fredericton. 217 S.

Reynolds, J.W. und D.G. Cook. 1981. Nomenclatura Oligochaetologica: Supplementum Primum. A catalogue of names, descriptions and type specimens of the Oligochaeta. University of New Brunswick, Fredericton. 39 S.

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PROLEGOMENON

Wie in dargestellt Wie in dargestellt Nomenclatura Oligochaetologica Supplementum Tertium (Reynolds und Cook, 1993: 2)

Die vorliegende dritte Erganzung (im folgenden als N.O.S.T. bezeichnet) zur Nomenclatura Oligochaetologica (N.O.) aktualisiert (Addenda Editioni Primae) und berichtigt (Corrigenda Editioni Primae) die bis zum 31. Dezember 1992 fur die Oligochaeta publizierten Gattungs-, Untergattungs-, Arten- und infraspezifische Namen. Die Gattungen wurden unter denselben 35 Familien (s.w.u., S. 4) aufgeteilt, die in der zweiten Ergänzung (N.O.S.S.) aufgenommenen wurden; an systematischen Anderungen wurden lediglich folgende vorgenommen: Die Enchytraeidae wurden von der Unterordnung Tubificina getrennt und einer eigenen monofamilialen Unterordnung zugeordnet; vier Familien wurden drei neuen Überfamilien [Jamieson, 1980; Rev. Écol. Biol. Sol 17(2): 261-275] und der neuen Familie Propappidae [Coates, 1986; Proc. Biol. Soc. Wash. 99(3): 417-428] zugeordnet.

Die in den bislang erschienenen vier Bänden enthaltenen taxonomischen Eintragungen können wie folgt aufgeschltisselt werden:

N.O. N.O.S.P. N.O.S.S. N.O.S.T.
Neuen Gattungen 573 47 73 46
Neuen Untergattungen –– –– 34 6
Neuen Arten 5,753 401 694 406

Wir beabsichtigen, alle 5 bis 10 Jahre Ergänzungen zu veroffentlichen. Die N.O. und die 1. Ergänzung (N.O.S.P.) sind zum Preis von 20,– kan.$ (einschl. GST/TPS (kan. MWSt) erhältlich von: University of New Brunswick Bookstore, P.O. Box 4400, Fredericton, N.B. (Kanada) E3B 5A3. Die 2. und 3. Erganzung (N.O.S.S. und N.O.S.T.) sind kostenlos erhalteich van: New Brunswick Museum, 277 Douglas Avenue, St. John, N.B. (Kanada) E2K lE5. [Das ist nicht mehr richtig, wie die UNB Buchhandlung über die Bücher verfügte, ohne den älteren Autor zu informieren.]

Zur Unterstützung dieser Arbeit bitten wir nochmals alle Kollegen, uns auf Fehler und Lücken aufmerksam zu machen und Nachdrucke ihrer nomenklatorisch relevanten Veröffentlichungen an den erstgenannten Autor einzusenden. – J.W.R. und D.G.C. (1993)

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